Traditional Cache
„Traditional Caches“ sind die mit Abstand am weitesten verbreiteten Caches. Schlichtes Ziel dieses Caches ist das Auffinden und Loggen. Die Koordinaten dieser Caches werden in entsprechenden Verzeichnissen veröffentlicht.
Traditional Caches gibt es in unterschiedlichen Größen. Angefangen von so genannten „Nano-Caches“, die gerade mal 1-2 Kubikzentimeter klein sind, bis hin zu großen Boxen oder Kisten, in die reichlich Material gesteckt werden kann, liegt alles in der Landschaft herum.
Als erstes hier der „Klassiker. So sehen die meisten Traditional Geocaches aus. Schwarze oder weiße Filmdosen, die irgendwie und irgendwo befestigt, eingeklemmt, aufgehängt oder verdeckt sind. Darin findet man meist nur einen einfachen Logbuch-Streifen, auf dem man sich verewigen kann. Tauschgegenstände sind eher selten, weil die Dosen typischerweise einfach zu klein für das Material sind.
Für diesen Klassiker gibt es auch Abwandlungen in unterschiedlichen Formen. Hier mal ein eher langgestrecktes Teil mit Schraubverschluss. Hier kann man schon einen größeren Logbuschstreifen reinstecken und vor allen auch einen kleinen Bleistift, mit dem der Finder seinen Logeintrag machen kann. Erstaunlicherweise hat man sehr häufig keinen Stift dabei, sodass diese Form schonmal erhebliche Vorteile bietet.
Sehr häufig sind auch diese Formen anzutreffen. Dosen in unterschiedlicher Form, eigentlich zum Frischhalten von Lebensmitteln oder als Sortierbox gedacht. Gerade durch die stramm sitzenden Deckel aber hervorragend geeignet als Versteck auch in unwegsamen Gelände. Absolut Wetterfest. Nur sehr selten habe ich es bisher erlebt, dass Caches dieser Form beschädigt waren, der Inhalt nass wurde oder sonstige Probleme bestanden. In diese Dosen kann man natürlich schon eine Menge Tauschmaterial einbringen. Hier findet man dann auch immer wieder Travelbugs, Geocoins oder sonstige „offiziellen“ Reisenden.
Lasst euch aber auch bei großen Caches nicht täuschen – auch das Auffinden solch großer Caches kann mitunter enorm schwierig sein, z.B. wenn sie auf Bäumen hängen, unter Brücken stecken oder im Boden verbuddelt sind.
Hier auch wieder ein Klassiker, wie Geocaches versteckt sind. In einer Baumwurzel versteckt, mit Steinen bedeckt und vom eigentlichen Waldweg abgewendet. Das ist optimal für ein Versteck, da der Sucher sich schon etwas anstrengen, dennoch nicht blind im Wald rumrennen muss. Außerdem bieten solche Wurzellöcher teilweise riesigen Platz für große Kisten, ohne dass sie durch den „normalen Spaziergänger“ (den Muggles) gesehen werden.
Manche Geocaches sind dann tatsächlich so gut getarnt, dass man wirklich genau hinsehen muss. Außerdem muss man Dinge ausprobieren, an die man kaum denkt. Es macht Sinn, normale Gegenstände aufzunehmen, zu schütteln, umzudrehen und so weiter. In wirklich allem kann sich letztendlich der Geocache verbergen.
Als Beispiel für einen gut getarnten Geocache an dieser Stelle mal ein als Stein getarnter Cache. Wenn der in einer Reihe ähnlicher „echter“ Steine liegt, ist es eine echte Herausforderung, den Cache zu finden, auch wenn er direkt vor Dir liegt. Also: nicht muss wirklich so sein, wie es scheint !
Viele Caches sind jedoch auch sehr einfach zu finden, so dass man sich bei einer Tour gleich mehrere Caches zum Ziel setzen kann.
Rätsel-Cache
Der Rätsel-Cache gibt Dir gleich noch eine weitere Hürde beim Finden mit. Es reicht hier nicht, einfach die Koordinaten einzuprogrammieren und dann nach einer Dose oder Kiste zu suchen. Ein Rätsel-Cache „versteckt“ schon seine Koordinaten in einem Rätsel.
Diese Rätsel stehen manchmal bereits in der Beschreibung des Caches im Geocache-Verzeichnis oder sie liegen in der Dose selbst und führen Dich in der Art eines Multi-Caches zum Finale.
Die Rätsel können sehr sehr unterschiedlicher Natur sein: Einfache Rechenaufgaben, deren Ergebnis man in die GPS-Koordinaten einbringt, Zählaufgaben (z. B. von umherstehenden Bäumen) bis hin zu komplexen Rechercheaufgaben, die man lösen muss, bevor man die für das Auffinden erforderlichen Koordinaten ermittelt hat.
Multi-Cache
Ein Multi-Cache ist ein Geocache mit mehreren Stationen. Jede Station enthält dabei einen Hinweis oder ein Rätsel auf die Koordinaten der jeweils nächsten Station. Die finale Station ist dann typischerweise ein etwas größerer Cache, der Platz zum umfangreichen Tausch liefert.
Somit ist ein Multi-Cache am ehesten der klassischen Schnitzeljagd angelehnt. Gerade wenn Du Einsteiger bist, würde ich Dir zunächst ein paar Traditional Caches ans Herz legen, bevor Du Deinen ersten Multi-Cache machst. Du entwickelst bei den Traditionals einen immer besseren Blick für die Verstecke, was Dir beim Multi hilft. Es ist absolut frustrierend, wenn man einen Multi-Cache mittendrin abbrechen muss, weil man die nächste Station nicht lösen kann.
Nacht-Cache
Nacht-Caches haben besonderen Reiz. Diese Caches haben Aufgabenstellungen, Hinweise oder Wegweiser, die ausschließlich bei Nacht gelöst oder gefunden werden können. Gerne liegen diese Caches in Wäldern, abgelegenen Gegenden, Industrie-Brachen oder ähnlich spannenden (oder auch gruseligen) Orten.
Zur Lösung dieser Caches ist dementsprechende Ausrüstung erforderlich. Taschenlampen in unterschiedlichen Formen (Normallicht, UV-Licht) und trittfestes Schuhwerk (mehr noch als sowieso) sind hier sicherlich die wichtigsten Utensilien. Alles weitere steht üblicherweise in den Beschreibungen der Caches.
In jedem Fall gehört zu Nacht-Caches immer eine ordentliche Portion Mut !!